Kreuzstich Stickvorlage Der Milchtopf
Référence: GRI_PDC_SAJ_LAF_03 Ean: 3665546100842 Marke: Maison Sajou
Der Milchtopf in Kreuzstich
Sichere online-zahlung
Welfweite Liferung
Umtausch und Rückgabe
Der Milchtopf – Eine Fabel von Jean de La Fontaine.
Zählmuster für Kreuzstich oder Petit Point Stickerei.
Jede Stickvorlage aus dieser Serie ist in zwei Ausführungen vorhanden: bunt auf der Vorderseite, einfarbig auf der Rückseite. Dank des großen Formats (DIN A3 - 29,7 x 42 cm) sind unsere Vorlagen sehr gut lesbar.
Motivgröße: 90 x 90 Stiche.
Auf 12-fädigem Leinen über zwei Gewebefäden: 15 x 15 cm.
Auf 16-fädigem Leinen über zwei Gewebefäden: 11,3 x 11,3 cm.
Auf Aïda 5,5: 16,5 x 16,5 cm.
Achtung: Beim Berechnen des Stoffverbrauchs ist wichtig, genügend Rand um die Stickerei mit einzuplanen!
Es werden noch 14 Farben Stickgarn benötigt. Wir empfehlen unser Stickgarn Retors du Nord: 2004, 2009, 2013, 2024, 2190, 2221, 2302, 2317, 2332, 2350, 2443, 2445, 2570 und 2876.
Unsere Vorlagen sind in einem hübschen Umschlag aus fester Pappe verpackt.
Motiv- und Farbverpackung sind vom Lagerbestand abhängig.
Auf der Umschlaginnenseite werden die wichtigsten Stickstiche zusammengefasst.
Vorlage OHNE Stoff und Garn!
Der Milchtopf ist auch in der Stickpackung La Fontaines Fabeln - Teil 2 enthalten.
Günstige Briefsendung für dieses Produkt möglich.
Bitte beachten Sie: Der günstige Tarif gilt nur für Bestellungen von Produkten, bei welchen eine Briefsendung möglich ist. Die Versandkosten werden am Ende des Bestellprozesses automatisch errechnet.
Vorsichtig trug Perrette den milchgefüllten Topf
mit einem Kissen auf dem Kopf;
sie hofft, ohn' Hindernis glücklich zur Stadt zu eilen.
Ganz leicht geschürzt, geht schnellen Schritts sie zu;
um sich nicht zu verweilen,
nur einen Rock und flache Schuh'.
Schon zählt das Weibchen mit dem schlanken
und drallen Mieder in Gedanken
den Preis für ihre Milch; schon legt das Geld sie an,
kauft hundert Eier ein zum Brüten, und nach Franken
rechnet sie den Gewinn, den sie d'raus ziehen kann.
"Leicht wird es mir", sagt sie mit Lachen,
"zu Hause aufzuziehen die Küken, zart und klein;
sehr schlau müsst' Meister Fuchs es machen,
ließ' er mir nicht genug zum Ankauf für ein Schwein!
Ein Ferkel mästen kann so schlimm nicht sein;
fett soll's schon werden, hab' ich's erst, in jedem Falle!
Verkauf' ich es, bringt's mir ein rundes Sümmchen ein.
Wer will mich hindern, dass als schönstes Paar im Stalle
eine Kuh, ein Kälbchen auch ich für den Preis ersteh',
das in der Herde dann ich lustig hüpfen seh'?"
Perette hüpft dabei selbst vor Freude. Jähen Falles
stürzt hin die Milch: Kuh, Kalb, Schwein, Küken – hin ist alles.
Die Herrin all des Guts sah mit betrübtem Blick
in Trümmern ihre Schätze liegen
und fürchtet, für das Missgeschick
Prügel von ihrem Mann zu kriegen.
Zur Posse ward der Scherz gemacht:
"Der Milchtopf" wurde viel belacht.
Wer liebt zu schweifen nicht im Blauen
und wer Luftschlösser nicht zu bauen?
Picrocholus, Pyrrhus und die Milchfrau – jeder fällt,
der Narr dem Weisen gleichgestellt,
dem wachen Traum anheim, der uns gefangen hält;
ein Trugbild, mit des Geistes Aug' zu schauen,
zeigt: Uns gehört die Welt,
uns alle Ehren, alle Frauen.
Bin ich allein, tret' ich dem Tapfersten zu nah,
ich schwärme weiter, ich entthrone Persiens Schah;
ein König, bin ich, steh' auf hoher Zinne,
und auf mein Haupt regnet ein Diadem.
Ein Zufall wirkt, dass ich mich auf mich selbst besinne,
und siehe da: Ich bin das Hänschen wie vordem.
Vorsichtig trug Perrette den milchgefüllten Topf
mit einem Kissen auf dem Kopf;
sie hofft, ohn' Hindernis glücklich zur Stadt zu eilen.
Ganz leicht geschürzt, geht schnellen Schritts sie zu;
um sich nicht zu verweilen,
nur einen Rock und flache Schuh'.
Schon zählt das Weibchen mit dem schlanken
und drallen Mieder in Gedanken
den Preis für ihre Milch; schon legt das Geld sie an,
kauft hundert Eier ein zum Brüten, und nach Franken
rechnet sie den Gewinn, den sie d'raus ziehen kann.
"Leicht wird es mir", sagt sie mit Lachen,
"zu Hause aufzuziehen die Küken, zart und klein;
sehr schlau müsst' Meister Fuchs es machen,
ließ' er mir nicht genug zum Ankauf für ein Schwein!
Ein Ferkel mästen kann so schlimm nicht sein;
fett soll's schon werden, hab' ich's erst, in jedem Falle!
Verkauf' ich es, bringt's mir ein rundes Sümmchen ein.
Wer will mich hindern, dass als schönstes Paar im Stalle
eine Kuh, ein Kälbchen auch ich für den Preis ersteh',
das in der Herde dann ich lustig hüpfen seh'?"
Perette hüpft dabei selbst vor Freude. Jähen Falles
stürzt hin die Milch: Kuh, Kalb, Schwein, Küken – hin ist alles.
Die Herrin all des Guts sah mit betrübtem Blick
in Trümmern ihre Schätze liegen
und fürchtet, für das Missgeschick
Prügel von ihrem Mann zu kriegen.
Zur Posse ward der Scherz gemacht:
"Der Milchtopf" wurde viel belacht.
Wer liebt zu schweifen nicht im Blauen
und wer Luftschlösser nicht zu bauen?
Picrocholus, Pyrrhus und die Milchfrau – jeder fällt,
der Narr dem Weisen gleichgestellt,
dem wachen Traum anheim, der uns gefangen hält;
ein Trugbild, mit des Geistes Aug' zu schauen,
zeigt: Uns gehört die Welt,
uns alle Ehren, alle Frauen.
Bin ich allein, tret' ich dem Tapfersten zu nah,
ich schwärme weiter, ich entthrone Persiens Schah;
ein König, bin ich, steh' auf hoher Zinne,
und auf mein Haupt regnet ein Diadem.
Ein Zufall wirkt, dass ich mich auf mich selbst besinne,
und siehe da: Ich bin das Hänschen wie vordem.
Jean de La Fontaine
Der Milchtopf
La Fontaines Museum in Château-Thierry.