Stickvorlage für Kreuzstich Riquet mit dem Schopf
Référence: GRI_PDC_PER_10 Ean: 3665546100798 Marke: Maison Sajou
9,17 €
Kreuzstich Vorlage Riquet mit dem Schopf Perraults Märchen
Sichere online-zahlung
Welfweite Liferung
Umtausch und Rückgabe
Vorlage für Kreuzstich - Riquet mit dem Schopf - Perraults Märchen
Ein Märchen von Charles Perrault als Zählmuster für Kreuzstich oder Petit Point Stickerei.
Jede Stickvorlage aus dieser Serie ist in zwei Ausführungen vorhanden: bunt auf der Vorderseite und einfarbig auf der Rückseite. Der illustrierten Szene liegt der entsprechende Textauszug in französischer Sprache bei.
Jede Stickvorlage aus dieser Serie ist in zwei Ausführungen vorhanden: bunt auf der Vorderseite und einfarbig auf der Rückseite. Der illustrierten Szene liegt der entsprechende Textauszug in französischer Sprache bei.
Motivgröße: 90 x 90 Stiche.
Motivgröße in cm: 15 x 15 auf 12-fädigem Leinen über 2 Gewebefäden - 11,3 x 11,3 auf 16-fädigem Leinen über 2 Gewebefäden - 16,5 x 16,5 cm auf Aïda 5,5.
Denken Sie daran, beim Berechnen des Stoffverbrauchs genügend Rand um die Stickerei einzuplanen!
Motivgröße in cm: 15 x 15 auf 12-fädigem Leinen über 2 Gewebefäden - 11,3 x 11,3 auf 16-fädigem Leinen über 2 Gewebefäden - 16,5 x 16,5 cm auf Aïda 5,5.
Denken Sie daran, beim Berechnen des Stoffverbrauchs genügend Rand um die Stickerei einzuplanen!
Sie brauchen noch unser Stickgarn Retors du Nord in 19 Farben wie folgt: 2332, 2445, 2443, 2190, 2016, 2028, 2479, 2234, 2043, 2003, 2041, 2834, 2005, 2000, 2444 und 2029.
Unsere großen Vorlagen in DIN A3 (29,7 x 42 cm) sind in einem hübschen Umschlag aus fester Pappe verpackt. Motiv- und Farbverpackung sind vom Lagerbestand abhängig. Auf der Umschlaginnenseite werden die wichtigsten Stickstiche zusammengefasst.
Vorlage OHNE Stoff und Garn!
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Bitte beachten Sie: Der günstige Tarif gilt nur bis maximal 250 g für Bestellungen von Produkten, bei welchen eine Briefsendung möglich ist. Die Versandkosten werden am Ende des Bestellprozesses automatisch berechnet.
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Ausschnitt:
Riquet, der Königssohn, kam so hässlich und schlecht gebaut zur Welt,
dass die Hofdamen, die sich mit dem bekannten:
»Oh, das prächtige Kind!« oder: »Oh, das liebe Kind!«
auf den Lippen der Wiege näherten,
plötzlich verstummten und mit einem verlegenen Lächeln davonschlichen,
um draußen vor der Türe, von der hohen Wöchnerin ungesehen,
die Hände über dem Kopf zusammenzuschlagen.
Was ihn neben seiner Hässlichkeit noch auszeichnete,
war ein Haarschopf über der Stirne,
den er fix und fertig mit in die Welt brachte,
weshalb man ihn auch Riquet mit dem Schopf nannte.
Die Königin war über die Hässlichkeit ihres Sohnes in Verzweiflung,
aber die Fee, die ihr in der schweren Stunde Beistand leistete,
tröstete sie und versicherte, dass der hässliche Junge nichtsdestoweniger
einen liebenswürdigen Kavalier ausmachen werde,
von wegen des vielen Geistes, den er haben werde.
Und sofort beschenkte sie ihn auch mit der Fähigkeit,
der Person, die er dermal einst lieben werde,
so viel Geist leihen zu können, als er selbst haben werde,
ohne darum dümmer zu werden…
…Als er ungefähr sieben bis acht Jahre alt war,
setzte die Königin eines benachbarten Reiches
zwei kleine Prinzesslein auf einmal in die Welt.
Diejenige, welche zuerst das Tageslicht erblickte, war so schön, so schön,
dass die Königin vor Freude darüber beinahe den Verstand verloren hätte.
Um der allzu großen Freude, die ihr hätte schaden können, einen Dämpfer aufzusetzen,
versicherte die Fee, die ihr Beistand leistete –
dieselbe, die bei der Geburt Riquets mit dem Schopf zugegen gewesen –,
dass dafür gesorgt sei, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen
und dass die Prinzessin ebenso dumm als schön sein werde.
Die Königin hatte kaum Zeit, sich von dem Schrecken,
den ihr diese Worte der Fee einflößten, zu erholen,
als sie schon einen zweiten, weit ärgeren erleben sollte,
denn die zweite Prinzessin, die jetzt zum Vorschein kam,
war ein Ausbund von Hässlichkeit.
Die Königin war so verzweifelt wie jene andere,
als sie Riquet mit dem Schöpf gebar, und jammerte gewaltig.
»Euer Majestät können sich doch trösten«, meinte die Fee,
»denn die Prinzessin wird so viel Verstand haben,
dass man darüber ihre Hässlichkeit vergessen wird.«
»Gott gebe es«, seufzte die Königin, »aber könnte man nicht etwas tun,
damit die andere, die so schön ist, auch ein klein wenig davon bekäme?«
»In dieser Beziehung«, versicherte die Fee, »bin ich ohnmächtig.
Meine Macht erstreckt sich nur auf die Schönheit.
Um Euer Majestät zu zeigen, dass ich mein möglichstes leisten will,
beschenke ich die schöne Prinzessin mit der Kraft, eine beliebige Person mit Schönheit auszustatten.«
Wie nun die beiden Prinzessinnen heranwuchsen, wuchsen auch ihre guten Eigenschaften mit ihnen,
und man sprach überall von der Schönheit der älteren und vom Verstande der jüngeren.
Aber freilich wuchsen auch ihre Fehler mit den Jahren.
Die jüngere wurde zusehends hässlicher, die ältere von Tag zu Tag dümmer.
Sie wusste entweder gar nichts zu sagen, oder sie sagte eine Dummheit.
Sie konnte nichts in die Hand nehmen, ohne es zu zerbrechen,
sie trank kein Glas Wasser, ohne sich zu begießen,
und von lernen war gar nicht die Rede.
Schönheit besitzt gewiss eine große Anziehungskraft,
trotzdem war die jüngere in jeder Gesellschaft immer obenauf.
Anfangs sammelte man sich um die ältere,
um sie anzusehen und ihre Schönheit zu bewundern,
bald aber wandte man sich der jüngeren zu,
um ihr zuzuhören, da sie stets ganze Feuerwerke von Witz losließ,
und nach einer Viertelstunde war die Schöne allein,
während sich alles um die Hässliche drängte.
Charles Perrault
Riquet mit dem Schopf
Riquet, der Königssohn, kam so hässlich und schlecht gebaut zur Welt,
dass die Hofdamen, die sich mit dem bekannten:
»Oh, das prächtige Kind!« oder: »Oh, das liebe Kind!«
auf den Lippen der Wiege näherten,
plötzlich verstummten und mit einem verlegenen Lächeln davonschlichen,
um draußen vor der Türe, von der hohen Wöchnerin ungesehen,
die Hände über dem Kopf zusammenzuschlagen.
Was ihn neben seiner Hässlichkeit noch auszeichnete,
war ein Haarschopf über der Stirne,
den er fix und fertig mit in die Welt brachte,
weshalb man ihn auch Riquet mit dem Schopf nannte.
Die Königin war über die Hässlichkeit ihres Sohnes in Verzweiflung,
aber die Fee, die ihr in der schweren Stunde Beistand leistete,
tröstete sie und versicherte, dass der hässliche Junge nichtsdestoweniger
einen liebenswürdigen Kavalier ausmachen werde,
von wegen des vielen Geistes, den er haben werde.
Und sofort beschenkte sie ihn auch mit der Fähigkeit,
der Person, die er dermal einst lieben werde,
so viel Geist leihen zu können, als er selbst haben werde,
ohne darum dümmer zu werden…
…Als er ungefähr sieben bis acht Jahre alt war,
setzte die Königin eines benachbarten Reiches
zwei kleine Prinzesslein auf einmal in die Welt.
Diejenige, welche zuerst das Tageslicht erblickte, war so schön, so schön,
dass die Königin vor Freude darüber beinahe den Verstand verloren hätte.
Um der allzu großen Freude, die ihr hätte schaden können, einen Dämpfer aufzusetzen,
versicherte die Fee, die ihr Beistand leistete –
dieselbe, die bei der Geburt Riquets mit dem Schopf zugegen gewesen –,
dass dafür gesorgt sei, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen
und dass die Prinzessin ebenso dumm als schön sein werde.
Die Königin hatte kaum Zeit, sich von dem Schrecken,
den ihr diese Worte der Fee einflößten, zu erholen,
als sie schon einen zweiten, weit ärgeren erleben sollte,
denn die zweite Prinzessin, die jetzt zum Vorschein kam,
war ein Ausbund von Hässlichkeit.
Die Königin war so verzweifelt wie jene andere,
als sie Riquet mit dem Schöpf gebar, und jammerte gewaltig.
»Euer Majestät können sich doch trösten«, meinte die Fee,
»denn die Prinzessin wird so viel Verstand haben,
dass man darüber ihre Hässlichkeit vergessen wird.«
»Gott gebe es«, seufzte die Königin, »aber könnte man nicht etwas tun,
damit die andere, die so schön ist, auch ein klein wenig davon bekäme?«
»In dieser Beziehung«, versicherte die Fee, »bin ich ohnmächtig.
Meine Macht erstreckt sich nur auf die Schönheit.
Um Euer Majestät zu zeigen, dass ich mein möglichstes leisten will,
beschenke ich die schöne Prinzessin mit der Kraft, eine beliebige Person mit Schönheit auszustatten.«
Wie nun die beiden Prinzessinnen heranwuchsen, wuchsen auch ihre guten Eigenschaften mit ihnen,
und man sprach überall von der Schönheit der älteren und vom Verstande der jüngeren.
Aber freilich wuchsen auch ihre Fehler mit den Jahren.
Die jüngere wurde zusehends hässlicher, die ältere von Tag zu Tag dümmer.
Sie wusste entweder gar nichts zu sagen, oder sie sagte eine Dummheit.
Sie konnte nichts in die Hand nehmen, ohne es zu zerbrechen,
sie trank kein Glas Wasser, ohne sich zu begießen,
und von lernen war gar nicht die Rede.
Schönheit besitzt gewiss eine große Anziehungskraft,
trotzdem war die jüngere in jeder Gesellschaft immer obenauf.
Anfangs sammelte man sich um die ältere,
um sie anzusehen und ihre Schönheit zu bewundern,
bald aber wandte man sich der jüngeren zu,
um ihr zuzuhören, da sie stets ganze Feuerwerke von Witz losließ,
und nach einer Viertelstunde war die Schöne allein,
während sich alles um die Hässliche drängte.
Charles Perrault
Riquet mit dem Schopf