Stickvorlage für Kreuzstich Eselshaut
Référence: GRI_PDC_PER_06 Ean: 3665546100750 Marke: Maison Sajou
9,17 €
Kreuzstich Vorlage Eselshaut Perraults Märchen
Sichere online-zahlung
Welfweite Liferung
Umtausch und Rückgabe
Vorlage für Kreuzstich - Eselshaut - Perraults Märchen
Ein Märchen von Charles Perrault als Zählmuster für Kreuzstich oder Petit Point Stickerei.
Jede Stickvorlage aus dieser Serie ist in zwei Ausführungen vorhanden: bunt auf der Vorderseite und einfarbig auf der Rückseite. Der illustrierten Szene liegt der entsprechende Textauszug in französischer Sprache bei.
Jede Stickvorlage aus dieser Serie ist in zwei Ausführungen vorhanden: bunt auf der Vorderseite und einfarbig auf der Rückseite. Der illustrierten Szene liegt der entsprechende Textauszug in französischer Sprache bei.
Motivgröße: 90 x 90 Stiche.
Motivgröße in cm: 15 x 15 auf 12-fädigem Leinen über 2 Gewebefäden - 11,3 x 11,3 auf 16-fädigem Leinen über 2 Gewebefäden - 16,5 x 16,5 cm auf Aïda 5,5.
Denken Sie daran, beim Berechnen des Stoffverbrauchs genügend Rand um die Stickerei einzuplanen!
Motivgröße in cm: 15 x 15 auf 12-fädigem Leinen über 2 Gewebefäden - 11,3 x 11,3 auf 16-fädigem Leinen über 2 Gewebefäden - 16,5 x 16,5 cm auf Aïda 5,5.
Denken Sie daran, beim Berechnen des Stoffverbrauchs genügend Rand um die Stickerei einzuplanen!
Sie brauchen noch unser Stickgarn Retors du Nord in 13 Farben wie folgt: 2332, 2223, 2227, 2180, 2037, 2001, 2005, 2190, 2039, 2033, 2876, 2003 und 2570.
Unsere großen Vorlagen in DIN A3 (29,7 x 42 cm) sind in einem hübschen Umschlag aus fester Pappe verpackt. Motiv- und Farbverpackung sind vom Lagerbestand abhängig. Auf der Umschlaginnenseite werden die wichtigsten Stickstiche zusammengefasst.
Vorlage OHNE Stoff und Garn!
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Bitte beachten Sie: Der günstige Tarif gilt nur bis maximal 250 g für Bestellungen von Produkten, bei welchen eine Briefsendung möglich ist. Die Versandkosten werden am Ende des Bestellprozesses automatisch berechnet.
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Ausschnitt:
…Endlich tat er es doch, aber nur, um Erkundungen einzuziehen nach der Person,
die in dem Stübchen am Ende des dunklen Ganges wohnte.
Man antwortete ihm, das sei eine Schmutzmagd, namens Eselshaut,
die man ihres Schmutzes wegen weder ansehe noch anspreche,
die man nur aus Barmherzigkeit ins Haus genommen,
um sie die Truthühner und Schafe hüten zu lassen.
Der Prinz sah wohl ein,
dass diese dummen Leute die wahre Wahrheit nicht kannten,
und fragte nicht weiter.
Im Palaste angekommen, war er bereits arg verliebt,
und fortwährend tanzte ihm das Bild jener Herrlichen,
die er durchs Schlüsselloch gesehen, vor Augen.
Er machte sich Vorwürfe, die Türe nicht doch eingestoßen zu haben,
und nahm sich vor, es das nächstemal gewiss zu tun.
Aber noch in derselben Nacht zog ihm sein erhitztes Blut ein solches Fieber zu,
dass er in Lebensgefahr schwebte.
Seine Mutter, deren einziges Kind er war, sah mit Verzweiflung,
dass kein Mittel anschlug.
Sie versprach den Ärzten die höchsten Belohnungen,
aber deren Kunst erwies sich,
wie so oft, als ohnmächtig.
Sie machten lange Gesichter,
schnupften, ließen die Köpfe hängen,
schüttelten die Perücken, sprachen lateinisch –
das war alles, was sie tun konnten.
Aber damit lockt man keinen Hund vom Ofen.
Endlich wurde es etwas heller in ihren Köpfen,
und sie hatten einen Gedanken.
»Der Prinz«, sagten sie, »hat einen tödlichen Kummer«,
und sie beeilten sich, diese Entdeckung der Königin mitzuteilen.
Die Königin setzte sich an das Bett ihres Sohnes und beschwor ihn
ihr die Ursache seines Grams zu vertrauen.
»Ach, mein Sohn«, nahm die Königin das Wort,
»dein Leben zu retten, ist mir nichts zu teuer, nichts zu schwer.
Rette du das unsrige, indem du aufrichtig erklärst,
was du willst, was dich grämt,
und sei gewiss, dass alles geschehen wird,
was, wie unser Erster Minister zu sagen pflegt,
geschehen werden kann.«
»Nun, teure Mutter«, rief der Prinz, »wenn dem so ist,
wenn es sich um Euer teures Leben handelt, wäre es Sünde,
länger mit meinen Gedanken und Wünschen hinter dem Berge zu halten.
So sei es gesagt:
Ich wünsche, daß mir Eselshaut einen Kuchen backe
und dass er mir, kaum gebacken, sofort vorgesetzt werde.«
Die Königin, die diesen Namen nie gehört, fragte, wer denn das sei?
Ein Hofbeamter antwortete:
»Majestät, Eselshaut ist das hässlichste Geschöpf von der Welt,
mehr Vieh denn Mensch, eine schmutzige, rußige Haut,
die in Euer Majestät Meierei Truthühner hütet.«
»Schadet nichts«, erwiderte die Königin,
»mein Sohn wird auf der Heimkehr von der Jagd
von ihrer Bäckerei gegessen haben.
Es ist ein Krankengelüste.
Eselshaut soll ihm sofort einen Kuchen backen, ich will es!«
Man lief, man ließ Eselshaut kommen,
man befahl ihr, für den Prinzen einen Kuchen zu backen, so gut als möglich.
Eselshaut fühlte sich glücklich,
dem kranken Prinzen etwas leisten zu dürfen.
Sie schloss sich in ihr Kämmerlein ein,
wusch sich vor allem die Hände,
warf sich dann in eines der schönsten Kleider, schmückte sich wunderbar
und machte sich, so aufgeputzt, an die Verfertigung des Kuchens,
zu dem sie die vorgeschriebenen sieben Sachen in bester Qualität auswählte.
Während sie arbeitete und knetete,
glitt ihr, unbekannt, ob mit oder ohne Absicht,
ein Ring vom Finger in den Teig und blieb darin stecken…
Charles Perrault
Eselshaut
…Endlich tat er es doch, aber nur, um Erkundungen einzuziehen nach der Person,
die in dem Stübchen am Ende des dunklen Ganges wohnte.
Man antwortete ihm, das sei eine Schmutzmagd, namens Eselshaut,
die man ihres Schmutzes wegen weder ansehe noch anspreche,
die man nur aus Barmherzigkeit ins Haus genommen,
um sie die Truthühner und Schafe hüten zu lassen.
Der Prinz sah wohl ein,
dass diese dummen Leute die wahre Wahrheit nicht kannten,
und fragte nicht weiter.
Im Palaste angekommen, war er bereits arg verliebt,
und fortwährend tanzte ihm das Bild jener Herrlichen,
die er durchs Schlüsselloch gesehen, vor Augen.
Er machte sich Vorwürfe, die Türe nicht doch eingestoßen zu haben,
und nahm sich vor, es das nächstemal gewiss zu tun.
Aber noch in derselben Nacht zog ihm sein erhitztes Blut ein solches Fieber zu,
dass er in Lebensgefahr schwebte.
Seine Mutter, deren einziges Kind er war, sah mit Verzweiflung,
dass kein Mittel anschlug.
Sie versprach den Ärzten die höchsten Belohnungen,
aber deren Kunst erwies sich,
wie so oft, als ohnmächtig.
Sie machten lange Gesichter,
schnupften, ließen die Köpfe hängen,
schüttelten die Perücken, sprachen lateinisch –
das war alles, was sie tun konnten.
Aber damit lockt man keinen Hund vom Ofen.
Endlich wurde es etwas heller in ihren Köpfen,
und sie hatten einen Gedanken.
»Der Prinz«, sagten sie, »hat einen tödlichen Kummer«,
und sie beeilten sich, diese Entdeckung der Königin mitzuteilen.
Die Königin setzte sich an das Bett ihres Sohnes und beschwor ihn
ihr die Ursache seines Grams zu vertrauen.
»Ach, mein Sohn«, nahm die Königin das Wort,
»dein Leben zu retten, ist mir nichts zu teuer, nichts zu schwer.
Rette du das unsrige, indem du aufrichtig erklärst,
was du willst, was dich grämt,
und sei gewiss, dass alles geschehen wird,
was, wie unser Erster Minister zu sagen pflegt,
geschehen werden kann.«
»Nun, teure Mutter«, rief der Prinz, »wenn dem so ist,
wenn es sich um Euer teures Leben handelt, wäre es Sünde,
länger mit meinen Gedanken und Wünschen hinter dem Berge zu halten.
So sei es gesagt:
Ich wünsche, daß mir Eselshaut einen Kuchen backe
und dass er mir, kaum gebacken, sofort vorgesetzt werde.«
Die Königin, die diesen Namen nie gehört, fragte, wer denn das sei?
Ein Hofbeamter antwortete:
»Majestät, Eselshaut ist das hässlichste Geschöpf von der Welt,
mehr Vieh denn Mensch, eine schmutzige, rußige Haut,
die in Euer Majestät Meierei Truthühner hütet.«
»Schadet nichts«, erwiderte die Königin,
»mein Sohn wird auf der Heimkehr von der Jagd
von ihrer Bäckerei gegessen haben.
Es ist ein Krankengelüste.
Eselshaut soll ihm sofort einen Kuchen backen, ich will es!«
Man lief, man ließ Eselshaut kommen,
man befahl ihr, für den Prinzen einen Kuchen zu backen, so gut als möglich.
Eselshaut fühlte sich glücklich,
dem kranken Prinzen etwas leisten zu dürfen.
Sie schloss sich in ihr Kämmerlein ein,
wusch sich vor allem die Hände,
warf sich dann in eines der schönsten Kleider, schmückte sich wunderbar
und machte sich, so aufgeputzt, an die Verfertigung des Kuchens,
zu dem sie die vorgeschriebenen sieben Sachen in bester Qualität auswählte.
Während sie arbeitete und knetete,
glitt ihr, unbekannt, ob mit oder ohne Absicht,
ein Ring vom Finger in den Teig und blieb darin stecken…
Charles Perrault
Eselshaut