Stickvorlage Kreuzstich Aschenputtel
Référence: GRI_PDC_PER_02 Ean: 3665546100712 Marke: Maison Sajou
Aschenputtel Kreuzstichvorlage
Aschenputtel - Märchen von Charles Perrault. Zählmuster für Kreuzstich oder Petit Point Stickerei.
Jede Stickvorlage aus dieser Serie ist in zwei Ausführungen vorhanden: Bunt auf der Vorderseite und einfarbig auf der Rückseite.
Der illustrierten Szene liegt der entsprechende Textauszug in französischer Sprache bei.
Dank des großen Formats (DIN A3 - 29,7 x 42 cm) sind unsere Vorlagen sehr gut lesbar.
Motivgröße : 90 x 90 Stiche
Auf 12-fädigem Leinen über zwei Gewebefäden: 15 x 15 cm
Auf 16-fädigem Leinen über zwei Gewebefäden: 11,3 x 11,3 cm
Auf Aïda 5,5 : 16,5 x 16,5 cm.
Achtung: Beim Berechnen des Stoffverbrauchs ist wichtig, genügend Rand um die Stickerei mit einzuplanen!
Dazu werden noch 14 Farben Stickgarn benötigt.
Wir empfehlen unser Stickgarn Retors du Nord: 2332, 2223, 2227, 2780, 2039, 2038, 2190, 2847, 2876, 2034, 2023, 2032, 2001 und 2567.
Unsere Vorlagen sind in einem hübschen Umschlag aus fester Pappe verpackt. Motiv- und Farbverpackung sind vom Lagerbestand abhängig. Auf der Umschlaginnenseite werden die wichtigsten Stickstiche zusammengefasst.
Vorlage OHNE Stoff und Garn!
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…Tags darauf gingen die Schwestern wieder auf den Ball,
Aschenputtel auch, nur noch viel schöner und prächtiger aufgeputzt als das erste Mal.
Der Prinz wich nicht von ihrer Seite
und sagte ihr die süßesten Sachen,
die jedes Mädchen gerne hört und die auch Aschenputtel gerne hörte.
Sie hörte so aufmerksam zu, und die Zeit verging ihr so rasch,
dass sie ganz die Warnungen und Anempfehlungen der Pate vergaß,
und plötzlich ertönte der erste Glockenschlag der Mitternacht,
als sie glaubte, es sei noch nicht elf Uhr.
Erschrocken sprang sie auf und floh mit der Leichtigkeit eines Rehs davon.
Der Prinz ihr nach, aber er konnte sie nicht erreichen.
Er erwischte nichts als einen der gläsernen Pantoffeln,
die Aschenputtel auf der Flucht fallen gelassen.
Ganz außer Atem kam sie zu Hause an,
ohne Karosse, ohne Bediente, ohne Prachtkleider,
in ihre alten Lumpen gehüllt wie sonst.
Nichts war ihr geblieben als ein Pantoffel,
dessen Bruder ihr vom Fuße gefallen war.
Im Schlosse fragte man die Türsteher,
ob sie nicht eine wunderschöne Prinzessin hätten hinausgehen sehen.
Sie antworteten, dass sie nichts gesehen hätten
als ein schlecht gekleidetes Mädchen,
das eher einer Bäuerin als einer Prinzessin ähnlich gewesen.
Als die Schwestern vom Balle heimkamen,
fragte Aschenputtel sie, ob sie sich denn gut unterhalten hätten
und ob die schöne Dame wieder dagewesen sei.
Sie sagten ja! und fügten hinzu,
dass aber die schöne Dame mit Schlag Mitternacht auf und davongegangen
und dass sie auf ihrer Flucht
das reizendste Glaspantöffelchen von der Welt habe fallen lassen,
dass der Prinz es aufgehoben
und dass er in die Besitzerin des Glaspantöffelchens ganz verliebt sei.
Das musste wohl wahr sein,
denn wenige Tage darauf wurde unter Trompetenstößen überall kundgetan,
dass der Prinz diejenige heiraten werde,
deren Fuß in das Glaspantöffelchen passe.
Man fing mit der Probe des Pantoffels bei den Prinzessinnen an,
dann bei den Herzoginnen, dann bei allen Hofdamen – überall umsonst.
Man brachte dann das Pantöffelchen zu den beiden Schwestern,
die alles Mögliche taten, um ihre Füße hineinzuzwängen,
aber sie konnten es nicht durchsetzen.
Aschenputtel, die ihren Pantoffel erkannte, sah lächelnd zu und sagte:
„Wie wäre es, wenn ich es auch einmal versuchte?“
Die Schwestern brachen in lautes Gelächter aus und wollten sie zur Tür hinaustreiben.
Aber der mit der Pantoffelprobe beauftragte außerordentliche Gesandte
betrachtete Aschenputtel genauer,
blickte mit scharfen Augen mitten durch Lumpen und Schmutz,
fand sie sehr schön und meinte,
es sei nichts wie billig, und er habe Auftrag,
den Pantoffel ohne Ansehen der Person
und des Standes alle Mädchen probieren zu lassen.
Er bat Aschenputtel, sich gefälligst hinzusetzen,
kniete vor ihr nieder,
schob das Pantöffelchen über ihre Zehen –
und siehe da, es saß wie angegossen.
Das Erstaunen der beiden Schwestern war groß, sehr groß,
und es wurde noch größer und allgemeiner,
als Aschenputtel mit einem Male
auch den andern Glaspantoffel aus der Tasche zog
und ihn, wie nichts, über den andern Fuß schob.
Dazu kam noch zur rechten Zeit die Pate,
berührte Aschenputtel mit dem Zauberstäbchen,
und so geputzt saß sie da,
dass die Prachtgewänder der zwei Ballabende nichts dagegen waren.
Jetzt erst ging den beiden Schwestern ein Licht auf.
Sie erkannten die schöne Person, die ihnen Zitronen und Orangen gegeben,
warfen sich ihr zu Füßen und baten um Vergebung für die schlechte Behandlung,
die sie ihr bisher hatten angedeihen lassen.
Gute Menschen werden durch das Glück immer besser,
und so hob Aschenputtel die bösen Schwestern auf,
drückte sie ans Herz, versicherte sie ihrer Liebe
und versprach, die ganze Vergangenheit zu vergessen.
Der Prinz, der in einiger Entfernung folgte, stürzte herbei,
fand Aschenputtel schöner als je und heiratete sie wenige Tage darauf.
Dass sie nun sehr glücklich war und eine große Königin wurde
und ihren Stiefschwestern alles möglich Gute tat –
das versteht sich alles von selbst.
Charles Perrault
Aschenputtel