Kollektion Indiennes
Stoffe, Stickarbeiten, Gegenstände unter dem Motto Indiennes Blumenmustern
Hier sind alle unsere Produkte zum Thema Indiennes zusammengefasst: Stoffe, Stickereien, und alle Artikel, die wir mit unseren Stoffen oder den Mustern unserer Stoffe hergestellt haben. Wenn Sie unten auf Mehr über die Kollektion Indiennes klicken, erfahren Sie viele interessante Dinge über Indiennes Stoffe, u. a. über die Herkunft ihrer Namen.
Schauen Sie auch die Artikel über unsere Indiennes Kreuzstich-Kollektion in unserer Kollektion Museen und Kulturgut.
➜ Mehr lesen zum Thema Kollektion Indiennes
Die Namen der Indiennes Stoffe
Warum sagt man Indiennes und nicht indische Stoffe? Eigentlich ist das Wort Indienne die Abkürzung für indische Bindung.
Die Bindung bezeichnet die Art und Weise, wie Kett- und Schussfäden beim Weben eines Stoffes geführt werden. Bei der indischen Bindung liegt der Schussfaden immer abwechselnd über und unter den Kettfäden. Diese einfache Bindung, bei welcher sich längs verlaufenden Kettfäden und quer verlaufenden Schussfäden sich in regelmäßigen Wechsel kreuzen, heisst Leinwandbindung. Neben der Leinwandbindung gibt es auch die Köperbindung und die Atlasbindung, letztere auch Satinbindung genannt. Aus diesen drei Grundbindungen und den von ihnen abgeleiteten Bindungen werden alle Stoffe hergestellt. Es liegt also auf der Hand, dass der Begriff Bindung genauer als das Wort Stoff ist.
Aus dem Wort Indiennes entstanden die Begriffe indiennage - Druck von indischen Tüchern - und indienneur - Hersteller von indischen Tüchern. Im Wortschatz des 17. Jahrhunderts bezeichnet der Begriff Indienne sowohl die aus Indien und den Ländern der Levante stammenden Indiennes Stoffe als auch die in Europa hergestellten Nachahmungen. Und sogar mehr, denn Indienne bezeichnet auch Kleidung, die aus diesem Stoff geschneidert wurde. Es waren hauptsächlich Kleider und Morgenröcke, d. h. Kleider, die man zu Hause trug.
Indiennes wurden auch bemalte Tücher genannt, weil einige Farben tatsächlich von Hand auf die Leinwandbindung gemalt wurden. Die Portugiesen, die diese Stoffe als erste nach Europa brachten, nannten sie "pintados" (gemalt). Manchmal wurde auch zwischen Indiennes aus Indien und solchen aus Persien unterschieden, letztere nannte man dann … Perses.
In historischen Dokumenten verweisen die Namen der Indiennes auf eine bestimmte Herstellungstechnik. Kalencars oder Calencas, waren Leinwände, die mit einer Art Kalmus bemalt wurden. Palampores, die von der Küste von Coromandel kamen, waren große bemalte Tücher, aus denen Bettüberwürfe hergestellt wurden (von Hindi palang, Bett und person push, bedecken). Andere Namen bezogen sich auf die Qualität der Baumwolle: Baffetas, Casses, Garas, Guineas, Salampouries bis hin zu Perkal, dessen Name indischen Ursprungs ist, wobei "pargala" ein sehr feines Tuch bezeichnet. Manchmal sagte man auch Perkalin.
Wenn Sie in unserer Rubrik Indiennes Stoffe fat Quarters auf Mehr lesen … klicken, kommen Sie zu einem Artikel über die Herstellung der Indiennes.
Der Ursprung des Wortes chintz
Das Wort Chintz, das für glänzendes Gewebe steht, stammt vom Hindi-Wort chint ab, das bunt, farbenfroh bedeutet. Nach und nach hat sich die Bedeutung verschoben, Chintz bezeichnete nur noch alle glänzende Gewebe unabhängig davon, ob sie weiß oder bedruckt waren. Im 18. Jahrhundert haben die Engländer das Polieren durch die Techniken des Kalandrierens und Walzens stark verbessert. Heutzutage wird der Chintz-Effekt durch eine permanente Grundierung namens "Everglazed" erzielt, die aus chemischen Harzen gewonnen wird.
Wenn Sie in unserer Rubrik Indiennes Stoffe Meterware auf Mehr lesen … klicken, kommen Sie zu einem Artikel über den sogenannten Krieg der Indiennes. Dabei geht es um die bewegte Geschichte dieser Stoffe, ihren blitzartigen Erfolg, ihr Verbot, den Schmnuggel, die Einrichtung der ersten indienneries - Indiennes Manufakturen - in Europa.
Die Verwendung von Indiennes Stoffen in der Dekoration und Bekleidung
Indiennes sind nie aus der Mode gekommen. Diese Stoffe sind immer noch sehr präsent in der Einrichtungsbranche, für Vorhänge, Wandtapeten, Baldachine und Betthimmel, zum Beziehen von Sesseln und allen Arten von Sitzgelegenheiten. Sie eignen sich auch hervorragend für Patchwork, Kissen, Bettüberwürfe und andere gesteppte oder ungesteppte Decken. Sie können auch für Kleidungsstücke wie klassische Hemden oder Blusen, kleine Oberteile aller Art, Kleider, Röcke verwendet werden, aber auch für Accessoires wie Einkaufstaschen, Täschchen und Mäppchen zur Aufbewahrung von Stickzubehör, Näh- oder Strickzeug. Der Charme der Indiennes ist ungebrochen und ihre Anziehungskraft lässt nicht nach.
In unserer Kollektion befinden sich einige geschichtsrelevante Indiennes Muster:
- Die Coquecigrues, als Meterware, 50 x 70 cm Zuschnitt und als Kreuzstich Kit,
- Das Indiennes aus Napoleons Feldzugszelt, als Meterware, 50 x 70 cm Zuschnitt und als Kreuzstich Kit,
- Die Ananas in den Privatgemächern der Königin im Schloss von Versailles, als Meterware, 50 x 70 cm Zuschnitt und als Kreuzstich Kit.
Und natürlich auch unsere Stickarbeiten für Kreuzstich zum Thema Indiennes Stoffe in unserer Sampler Kollektion Museen und Kulturgut.
Aktive Filter